Wie jedes Jahr im Herbst finden wir uns zum wohl förmlichsten Anlass der Band ein.
10 Jahre StreetNoise Orchestra Fest
10 Jahre gibt es uns jetzt schon? Oder doch schon länger? Wie auch immer, den Ausklang unserer 10. Spielsaison wollten wir mit einem öffentlichen Fest durch die Stadt feiern.
Zur Geburtsstunde des StreetNoise Orchstra gibt es mehrere Deutungen,
die erste Probe hat im März 2013 stattgefunden, und erst nach einer einjährigen Startphase (mit Gehhilfe einer anderen band) sind wir im Frühjahr 2014 zum erstenmal als eigenständige Streetband mit 9 Musikerinnen auf die Straße gegangen ( siehe SauFrüh).
Es folgte eine fulminante erste Straßensaison in der unser Name StreetNoise Orchestra, weitere Musikerinnen, unser zweiter Proberaum, unsere Vereinsstatuten und unsere Outfit-Farben Grün/Orange gefunden wurden.
Wieso eigentlich ausgerechnet Grün/Orange?
Und wir haben damals, 2014 in unserer Spielwut oder Spielfreude kaum ein Straßenfestl, oder Subkultur-event und schon gar keine Demo ausgelassen wo wir nicht dazugespielt haben.
Dieses denkwürdige erste Jahr und die 10 bewegten Jahre in denen unsere band viel erlebt hat, wollten wir jetzt, bevor uns draußen die Finger an den Instrumenten anfrieren, nocheinmal lautstark feiern.
Wenn wir etwas mit unseren Freunden, Fans und ehemaligen Musikerinnen zu feiern haben, dann machen wir das natürlich spielend auf der Straße.
Wir haben einige Orte mit SNO-historischer Bedeutung besucht, und dort ein paar Stückln gespielt z.B. vor der Talstation, wo wir 7 Jahre lang (2015-2022) geprobt haben.
Auch das Weyrer-Areal in Mühlau wo wir 2014 unseren 2. Proberaum bezogen haben, haben wir mit einem Mini-Umzug bespielt.
Zurück zum Anfang des Festls: Zuerst wurde Gemüse geschnitten und gekocht, im StadtteilTreff Reichenau, wo wir uns zum Brunch/Sektempfang versammelt, gratuliert, umarmt haben und natürlich schon die ersten Stückln gespielt haben.
Dann wurden Instrumente , Musikerinnen, Deko, Getränke auf die Fahrräder gepackt und über mehrere SpielStationen bis nach Mühlau geradlt.
Dort gabs einen Szenen- und Stimmungswechsel: Am Mühlauer Friedhof haben wir das Begräbnis eines treuen Fans begleitet. Auch das ist SNO, auch das kann SNO. Wir spielen nicht mit den Emotionen des Publikums, aber wir können Stimmungen erzeugen und Emotionen verstärken, je nachdem, auch einmal so, dass allen zum rearn ist. Abgegangen sind wir dann aber schon wieder mit der witzig-fröhlichen napolitanischen „Tammurriata Nera“.
Nächste Spielstation: Waltherpark, wo wir schon auf vielen Festln gespielt haben, wo auch immer der Schlußpunkt der großen Strafiato-Paraden war. Dort haben uns Fans, Freunde, Bekannte, weitere ehemalige SNOrchels erwartet. Auch der ORF hat uns von dort weg auf unserem Umzug durch die Innenstadt und die nächsten Spielorte begleitet: Über die Innbrücke zum Goldenen Dachl, Franziskanerplatz, Haus der Musik/Hofkirche, MariaTheresienstraße.
Selten haben wir soviel gespielt an nur einem Tag, einige Stücke aus dem aktuellen Repertoire haben wir mehrfach gespielt, aber auch altes fast schon vergessenes wurde wieder ausgegraben und mit dem SNO-eigenen Improvisationsgeist ganz gut über die Straße gebracht.
Dann wieder zurück in die Reichenau geradelt, zum öffentlichen Ausklang und Abendessen mit Freunden. Genug gespielt? Keineswegs, der Spaß am gemeinsamen Musikmachen ist uns in den 10 Jahren noch nicht vergangen. Bis zur Sperrstund wurde zur Freude der Nachbarn noch draußen gejamt.
Wir danken allen die musikalisch oder anders mitgespielt, mitgeholfen und uns begleitet haben, jenen die uns von weiter weg gratuliert haben, den Stadtbenutzern die uns zufällig getroffen und mitgetanzt haben und den Stadtbewohnern deren Samstagsruhe wir kurz unterbrechen durften.
Und wieso kommen wir immer in Grün/Orange daher? Daran können sich nichteinmal mehr die uralt-SNOrchels aus dem 14er-Jahr erinnern.
